Philippinen
Die Inseln der verlorenen Träume
Ein Film von Petra Schulz
Länge: 45 Minuten
3sat, 1. August 1999
Auf den Philippinen hat sich ein spezieller Tourismus auf die sexuelle Ausbeutung von Frauen und vor allem Kinder ausgerichtet. Sextourismus – für pädophile Ausländer trippeln Tausende philippinischer Jungen und Mädchen auf dem Babystrich. Schon vierjährige werden von ihren Müttern „verkauft“. Wir sprechen mit den Kindern und den Frauen, die sie anbieten. Wir drehen verdeckt in den geheimen Insidertreffs und den Bordellen. Wir begleiten eine katholische Nonne, die diese Kinder aus der Hölle holt. Und wir gehen dorthin, wo die Kinder herkommen – in die Slums. In den Armutsgebieten von Manila leben die „Aasfresser“ – tausende von Familien, die den Müll der Stadt verwerten. Sie leben auf dem Müll und vom Müll. Ausreichende Nahrung, sauberes Trinkwasser, medizinische Versorgung oder Schulen – das gibt es für sie nicht.
Nach Camiquin verirren sich nur wenige Touristen. Es ist eine paradiesische Trauminsel, aber die Einsamkeit hat ihren Preis. Ohne Telefonverbindung sind die Inselbewohner von allen wirtschaftlichen Entwicklungsmöglichkeiten ausgeklammert. Jetzt wird die Insel mit einem Telefonnetz versorgt und endlich an die Welt da draußen angeschlossen.