Amazonas – Strom des Lebens

Mit Anna, der Menschenrechtlerin fliegen wir nach Marajó, einer Insel im Amazonasdelta. Marajó ist eine gigantische Weidefläche für Millionen von Wasserbüffeln, die wenigen reichen Facenderos gehören. Staudämme bewässern die Weiden – die Fischer sitzen buchstäblich auf dem Trocknen. Wer sich wehrt, wird eingeschüchtert, verprügelt, sogar getötet. Anna unterstützt die kleinen Fischer von Marajó im Kampf gegen das „Gesetz der Stärkeren“ und wagt mit ihnen den Widerstand gegen die mächtigen Facenderos. Sie alle werden großen Mut brauchen.

Auch die Ribeirinhos, die Flussleute am Amazonas, müssen rund um Manaus gegen einen mächtigen Gegner kämpfen – gegen die Ölgesellschaft Petrobras. Seit in den Wäldern riesige Erdöl- und Erdgaslager entdeckt wurden, werden Öl und Gas mit großen Tankern verschifft, Pipelines entlang der Uferzonen verlegt, durch die Felder, die Dörfer der Ribeirinhos. Wer sich wehrte, wurde von Schlägertrupps bedroht, wer den Mund hielt, bekam Geschenke. So einfach war das, und jetzt sind die Dörfer gespalten – jeder misstraut jedem. Der Kampf der Kleinen gegen die Mächtigen – überall am Amazonas müssen sie zusammenhalten.